TÜRKEI Side Colakli im Oktober 2004 ... oder, Club Viva Lindita – wie wir für Regen sorgten ;-) Teil II ... kleine Bilder einfach anklicken ... Nach dem Frühstück, das sehr abwechslungsreich und üppig war, (es gab von allem mehr als genug) und somit durchaus mit einem dicken + zu bewerten ist, ging’s das erste Mal Richtung Strand, vorbei an der Poolbar (hier gibt’s den ganzen Tag über Getränke ohne Ende, und nachmittags ab 17.00h Kuchen) über den mit Brettern ausgelegten Weg. Vorbei an 2 Tennisplätzen, die auch für Fussballer als Kickplatz zu benutzen sind geht man durch die schön angelegten Wege bis zum, (dort beginnt der Bretterweg) *Busshuttle* --- welcher auch den Namen *Schütteltours * verdient gehabt hätte, ;-) Ihn zu benutzen, ist für > Menschen, die schon mal ’nen Bandscheibenschaden hatten nicht anzuraten ;-) Der Weg jedoch war angenehm zu laufen und man hatte ’nen tollen Blick aufs Meer. Am großen Sandstrand ging’s vorbei an der Strandbar ... na ja, Bar ist etwas übertrieben, jedoch gab’s den ganzen Tag genug zum Kehle trocknen und auch ein paar Kleinigkeiten für den kleinen Hunger zwischendurch, zu den Liegen und den dazu gehörenden Auflagen. Alles war zu Genüge vorhanden, und wurde sogar nach ein paar Tagen vom Strandsheriff nach Sichtung unserer Kolonne schon bereit gehalten. Der Strand war super!! Die Temperatur des Wassers war für Anfang Oktober traumhaft (27°)!! Man konnte ca. 30m ins Wasser laufen, ohne auf einen einzigen Stein zu latschen. Für Familien mit Kindern mit Sicherheit zu empfehlen. Tja, da lagen sie nun, die käsigen 4 aus Idstein und Bärlin. Uns hatte man natürlich wieder mal zum aufs Zimmeraufpassen zurückgelassen *grummel* Was blieb uns also übrig als den bekannten Sport der Fernbedienungsklopperei zu vollziehen ;-) Einzige Abwechslung für uns verlassene Karnickel waren die alltäglichen Besuche der Bettmachtante ;-) Die Oldies unten am Strand genossen also Sonne satt ... dachten sie ... Da natürlich am ersten Tag die Palaverei der Reiseleitung anstand, (man bekommt dann doch ab und zu gute Tips über Land und Leute) wurde der erste Tag dann auch von dieser unterbrochen. Hätte man allerdings gewusst, was sich die nächsten 3 Tage an Wetterspektakel abspielen würde, hätte man sicherlich diese Veranstaltung ersatzlos gestrichen. Wie sich später herausstellte sorgte unsere Ankunft in Side tatsächlich für erhebliche Rührung beim türkischen Wetter-Allah. Der kriegte sich kaum noch ein, seinen Rührungstränen freien Lauf zu lassen. 3 Tage regnete ... ach Scheiß, es schüttete 3 Tage wie aus Eimern. Und das alles, nachdem es 6!! Monate lang keinen einzigen Tropfen davon gab. – Glückwunsch!! – Das haben wir ja wieder genial hinbekommen – “*diese Stelle wird wieder mal aus Jugendschutzgründen nicht gedruckt!!* “-- Das alles immer wieder von netten, wenn auch nur kurzen Stromausfällen gepaart, sorgte natürlich nur bedingt für gute Laune. Hmm, was macht man denn dann an solchen Tagen, außer Skippo spielen, oder den armen Bediensteten im Hotel beim Wasserschippen zuzusehen? Die Jungs hatten wirklich alle Lappen voll zu tun. Ohne Ende wurde gewischt und dafür gesorgt, dass die Sonnenschutzsegel auf der Terrasse nicht einstürzten, so viel Wasser hatte sich darin gesammelt. Á propos Bedienstete, das Personal war durchweg freundlich und bemüht. Also ein weiterer Pluspunkt des Hotels. Papa bekam schon dieses unruhige Flattern in den Augen ... bestimmt würde nun irgendjemand auf die Idee kommen, sich der Lieblingsbeschäftigung wahrscheinlich aller Frauen dieser Welt, zuzuwenden. *SHOPPING* -- ja wirklich, Papas Begeisterung fand keine Grenzen, die Körpertemperatur seines, sowieso schon wegen Fieberanfällen auf Hochtouren laufenden Körpers stieg ins Unermessliche *g * und da war es: --- >>Lass’ uns shoppen gehen<< !! --- Niederschmetternd, aber die kalte, nackte, erbarmungslose Wahrheit!! Es stand also fest, die Mehrheit, also 3 gegen einen (... der Eine war Papa ...) hatte entschieden . Es ging zur Shoppingtour nach Side und Umgebung. Für diesen Trip kann man übrigens bedenkenlos den *Dolmus*, - ein kleiner Bustransporter, empfehlen. Die Fahrt kostet nach Side, dass ca. 12km entfernt liegt, 1,50€uronen. Das allerdings auch nicht immer ;-) ... also nicht diskutieren, einsfuffzich bezahlt und gut is’ ;-) Nun saßen die Oldies also im Bus auf der Reise zum Touristennepp. Vorbei ging’s an Kumköy, dass, wenn ihr mal in der Gegend seid, die bessere Adresse zum Schnäppchen machen ist. Erste Regel, feilschen bis zum Anschlag!! Leider ist das nicht unbedingt was für Papa, Mama jedoch war in Ihrem Element. ;-) Außerdem ist es wirklich angebracht verschiedene Geschäfte anzusehen, und sie gegeneinander “auszuspielen“. Eins ist allerdings klar, hier gibt’s selten bis nie Originalware. Allerdings ist die Qualität der Textilien auch mit ’nem falschen Emblem prima. Da waren wir also, in Mamas Element. Auf ging’s in die Schlacht, die als ersten Etappenort allerdings eine Apotheke als Station hatte. Es wurden ein paar Medikamente für Papas angeschlagenen Gesundheitszustand gekauft. Apotheken, bzw. deren Medikamente sind ein weiterer heißer Tipp zum Schnäppchen machen. Monja kaufte, laut Aussagen neutraler Besucher ;-) fast ‚’ne komplette Apotheke leer... Fairerweise muss man allerdings anfügen, dass die Jahresrationen an ... ääähm, wie heißen die Dinger noch mal *grübel * ... ach ja Antikarnickelpillen oder so ähnlich, nicht alle für sie waren. Medikamente sind in der Türkei spottbillig!! Man bekommt nahezu alle gängigen Artikel und das ohne jegliches Rezept. Michi wurde sogar angesprochen, ob er nicht Interesse an Anabolika hätte *gg*, dabei sieht er gar nicht sooo aufgeblasen aus ;-) Nachdem der Trubel in den Neppgassen Sides immer enger wurde, trennten sich die Oldies, und jeder ging auf eigene Faust auf Tour. Papa machte irgendwann angenervt von seiner *Lieblingsbeschäftigung* ’ne Rast in der Nähe des Hafens und schaute sich das Treiben aus der Ferne an. Nachdem man genug Tüten zum Abtransport Richtung Heimat beisammen hatte, gab’s noch eine kurze Rast um dann bepackt wie die Esel den Dolmus zu besteigen. Das Lustige an dieser Shoppingtour war allerdings, dass man sich die Fahrt hätte sparen können. :-) ... Ganz in der Nähe des Viva Lindita gab es nämlich viel günstigere Geschäfte und Angebote, und diese waren sogar per pedes zu erreichen. Schlimm an dieser Erkenntnis war allerdings, dass Papa ... na, ahnt ihr es schon ...???, oder? Na klar, er musste also ein weiteres Mal zum Shoppen ;-) Um das ganze Brimborium der Einkaufsorgien dann noch ein wenig steigern zu können, sei den vielleicht irgendwann mal im Viva Lindita weilenden Gästen gesagt, dass der beste Laden d i r e k t vorm Hotel war!! Dort hat Evi, ein aus München (bajuwarische Eingeborene nennen es auch Hauptstadt Bavarias) ausgewandertes Mädel einen kleinen Klamottenladen eröffnet. Prädikat: Äußerst Empfehlenswert!! Ach übrigens, es gibt in Side wirklich mehr als Touristenneppetablissements, man soll’s nicht glauben ;-) Die Stadt ist eine einzige Ausgrabungsstätte, in denen sich für Geschichtsfans sicherlich einige interessante Objekte finden lassen. Da nach dem dritten Regentag am Stück sich das Gros des Tages tatsächlich im Essensbereich des Hotels abspielte, hier ein paar Aufnahmen, des Touristentroges. Die Qualität war durchweg gut!! Es war ein wirklich sehr abwechslungsreiches Buffet, dass uns eigentlich immer geschmeckt hat, und dies, obwohl wir Papa dabeihatten, von dem Mama behauptet, er würde angeblich mehr nicht mögen, als sie je essen würde ... ;-) Nachdemsich dann endlich die Wolken am Himmel verzogen hatten wollten die Oldies wenigstens die letzten beiden Tage gemeinsam die Sonne genießen. Die Ickes mussten nämlich schon am Montagnacht wieder gen Schrödytown abreisen. Die Freude auf 2 sonnige Tage am Strand wurde dann auch abends bei einer im Poolbereich stattfindenden (wir trauen es gar nicht auszusprechen)... V e r k a u f s a u s s t e l l u n g türkischer Spezialitäten und anschließender Wahl der Miss Viva Lindita auf der Freilichtbühne, auf der jeden Abend ein anderes, wenn auch nicht immer zu empfehlendes Programm stattfand, mit ordentlich Raki, Bier und sonstigem begossen. Michi, der sich im Rakivernichten ’ne Ehrenmedaille verdient hätte, kam auf Drehzahl, und das so sehr, dass wir das erste und einzige Mal den sogenannten * Mitternachtssnack * , der jede Nacht von 23.30h – 00:30h im Buffetbereich kredenzt wurde, besuchten. Danach gingen die beiden Ickes noch in die hoteleigene Disco abtanzen. Dieses Schauspiel wollte sich Papa allerdings, nachdem er schon so tapfer die Einkaufsorgien hatte über sich ergehen lassen, nicht auch noch aufs Auge, bzw. die Ohren drücken lassen. (er hasst Discos und deren, von manchen fälschlicherweise Musik genannten, dumpfen Klänge ) ;-) ... was sich aus dieser Nacht ergab, erfuhren wir am nächsten Morgen beim Frühstück. Monja, leicht zerbröselt, mit Rändern untern Augen teilte uns mit, dass wir wohl diesen sonnigen Tag ohne * Raki-Michi* ;-) erleben müssten. Der arme war am Boden zerstört und .... mit Verlaub ... kotzte sich die Seele aus dem Hals. Fairerweise müssen wir hier allerdings klarstellen, dass es sich wohl um eine andere * Krankheit* als übermässiger Alkoholgenuss gehandelt hatte, da er nach seiner Ankunft in Berlin immer noch krank war. Der Raki war also nur sekundär an seiner erbärmlichen Lage Schuld. Wir liessen also den armen Kerl bei strahlendem Sonnenschein in der Bude zurück, und genossen mit Monja, immer wieder unterbrochen von kurzen Krankenbesuchen, das geile Wetter und warmes Meer. Zum Abendessen wagte sich der Patient dann doch noch mal zum Buffet. Etwas bleich, allerdings lebend ;-) saß er dann mit uns zum letzten Mal in trauter Runde beim Essen. Um ca. 02.30h am nächsten Morgen wurden die Beiden dann abgeholt. Michi hielt tapfer durch und wir verabschiedeten die beiden vorm Hotel. Tja, die letzten 2 Sonnentage verbrachten wir also alleine mit unseren Oldies. Nach langem Betteln und Drohungen, wir würden uns vom Balkon stürzen, hatten sie dann doch ein Herz für Tiere ;-) ... und wir durften endlich auch mal mit zum Strand !! Getarnt mit Papas Borussiamütze, tief versteckt vor eventuellen türkischen Tierjägern in einer Strandtasche (wer weiß, die Kantine braucht ja jeden Tag Unmengen an Nachschub) genossen wir nun endlich das tolle Wetter. Zum Abschluss lernten die Oldies noch ein Pärchen aus Hamburg kennen. Die Beiden waren mit ihren Kiddies auf Erholungstour in der Türkei. Viel zu schnell waren nun also diese paar Tage vorbei ... Fazit ist jedenfalls, dass man das Hotel beruhigt weiterempfehlen kann ... fahrt ruhig hin, wir sind ja nicht mehr dort, somit ist die Wahrscheinlichkeit eines verregneten Urlaubs auf ein Minimum gesunken ;-) Es Grüssen die R A I N M E N !! ... folgt dem Pinguin zur Bildergalerie.
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