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Berlin, Berlin ... wir fahren äääh fliegen nach Berlin, so rufen die Fußballfans alljährlich und freuen sich auf die Reise in die Hauptstadt. Papa, Mama und wir, wollten allerdings unsere Urlaubsbekanntschaft aus Ägypten besuchen, was, wie es sich später herausstellte, mindestens genauso spannend war wie ein DFB-Pokalendspiel. Zugegeben, in 3 Tagen Berlin kennen zu lernen, ist etwa so, wie wenn Japaner oder Amerikaner versuchen, Europa in 7 Tagen zu schaffen. Es ist unmöglich! Trotzdem der Versuch, den Daheimgebliebenen zu schildern, was sie verpasst haben: Abflug 20.20 Uhr mit der Lufthansa, nach ca. 50min. Landung in Berlin Tegel, ging doch recht flott, oder?...... .... tja, eigentlich schon, aber dann begann der längste Teil der FLUGreise ;-)... Mittlerweile wussten wir dann auch, wie sich Bandarbeiter bei VW oder BMW fühlen mussten, die durch Streiks der Zulieferfirmen auf ihr Handwerkszeug am Band warten müssen.... *gäääähn* ... na ja, watt soll’s, dann eben noch ein paar Mal die Lunge gefüttert, und den ganzen Laden, in Form dieses Glaskasten so etwa 11undfünfzig mal umrundet... Nachdem das Gepäckband ungefähr zum 5ten Mal anfing ein paar Gepäckstücke zu transportieren, kam Bewegung in die wartende Menge.... eine Horde schlitzäugiger Menschen, (muss ’ne Truppe von Kampfsportlern aus dem fernen Osten gewesen sein), drängelte sich an’s Band vor um ihre verschnürten Pappkartons als Koffer getarnt entgegen zu nehmen. *rumms-polter * wieder purzelte ein Karton das Band herunter und verstopfte es!! DAS war also der Flughafen dieser unserer Hauptstadt. Die technische Revolution des letzten Jahrhunderts war wohl durch den Mauerbau erfolgreich von Berlin ferngehalten worden *frechgrins* Nach ungefähr 45minütiger Verspätung traten wir endlich in die Halle des Flughafens Tegel ein und wurden von Michi&Monja (M&M’s) in einer Tarnung als Reiseführer mit Sekt begrüsst!!
Das erste was uns die Beiden zu Hause zeigten, war ein Übersichtsplan (Reiseführer) ihrer Wohnung.... ... echt lieb gemeint, so konnten wir uns in der grossen Stadt äääh Wohnung nicht verlaufen.
Bei unseren Spaziergängen in der eisigen Kälte Berlins (-18°C) !!! konnte man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass Sibirien nicht allzu weit von hier entfernt sein muss. Auf der Liste der Berliner Sehenswürdigkeiten war der alleinige Spitzenreiter der Reichstag (hier ein Archivbild ;-)) mit seiner begehbaren gläsernen Kuppel. Bei jeder Fahrt durch Berlin kutschierten uns die Ickes so ungefähr geschätzte 135mal um diesen Bau herum....
... vielleicht hofften Sie, Schrödie an ’nem Zebrastreifen zu erwischen *gg*
Weiter ging es zu Fuss zum Wahrzeichen Berlins und Symbol der Wiedervereinigung - dem altehrwürdigen Brandenburger Tor.
Ein wärmefreier Samstagabend (ihr erinnert euch noch an die –18°C ..?) ermöglichte uns ein ungestörtes, vor Kälte zitterndes unangenehmes Flanieren auf der einstigen Prachtallee „Unter den Linden“. Natürlich war auch der Kuhdamm Ziel unseres Spaziergangs. Bilder, des noch schöner dekoriertem Kurfürstendammes, können wir leider nicht zeigen. Die Kamera gab einfach den Geist auf in dieser abartigen Kälte. ... Haben wir eigentlich schon erwähnt, dass es in Sibirien auch nicht kälter war??? ;-))
Da heute Nikolaus, also der 6.te Dezember war, waren die Bäume festlich geschmückt, was uns zwar nicht erwärmte, allerdings doch recht hübsch aussah..
Unser Weg führte uns vorbei an dem an alter Stelle 1997 eröffneten Adlon-Hotel. Hier spielte sich am Tag zuvor eine herzzerreissende Szene, mit Monja als Hauptdarstellerin, ab. Auf einer unserer unzähligen Fahrten in Richtung Reichstag, standen wir im Stau. Das alleine wäre ja eigentlich nicht erwähnenswert, was die Sache spannend machte war die Tatsache, dass Monja, die am Steuer ihres schwarzen Lutschbonbo.... äääh Polo saß, das dringende Bedürfnis quälte, sich an einem stillen Örtchen den Ursachen ihres quälenden Schmerzes zu entledigen.... auf gut deutsch ....: PINKELN musste ’se ;-). Tja, mach det ma im Stau. Nachdem in einer stuntmäßigen Fahrerwechselshow Michi sich von hinten auf den Fahrersitz, der mittlerweile fluchtartig von Monja verlassen wurde, setzte, verfolgten unsere neugierigen Blicke das Treiben der gequälten Monja F. aus B...
Das Brandenburger Tor lag etwa 500m. Luftlinie von unserem Staupunkt entfernt... Das nächstliegende Hotel war das
altehrwürdige Adlon ...Dort angekommen musste die arme Gequälte allerdings feststellen, dass ihr Leiden dem Portier keine
allzu großen Mitleidskundgebungen entlocken konnte. Naja, ums abzukürzen, sie wurde abgewiesen, ganz schöne Frechheit, für uns stand fest, dass wir dort wohl nie einchecken würden ;-)
Bei dem abendlichen Spaziergang mussten wir allerdings des öfteren Schutz vor der Kälte suchen...., wir wissen nun auch wofür die Ickes ihre Strassenbahn unter der Erde versteckt haben ;-) ... dort kann man sich nämlich aufwärmen *gg* Auch Geldautomatenräume der Deutschen Bank sind dazu gerade wie geschaffen!! Na ja, wir haben es geschafft ohne grössere Erfrierungen diesen Marsch durch die Stadt mit dem tollen Flughafen durchzustehen.
Im Hotel **** fanden wir dann auch die Möglichkeit, etwas warmes zu uns zu nehmen.
Am nächsten Morgen wurde erst mal ausgiebig gefrühstückt... Allerdings ist dies in Berlin, wie soll’s auch anders sein, nicht so einfach... Ständige Angriffe von Kamikaze – Vögeln unterbrachen die Essensaufnahme ;-)
Ein weiteres Highlight des Berlin Trips war der Besuch der alljährlich stattfindenden Kür des Angelkönigs. Selbstverständlich war der Sieger unser *Michi* Im Vereinsheim des Anglerclubs kam es am Abend zu köstlichen Szenen, die nicht zuletzt der Aufnahme von Alkohol zuzuschreiben waren.
Allerdings wollen wir nicht versäumen euch den Sieger gebührend vorzustellen. Er musste sich so ’ne lange Kette um den Hals hängen lassen, wahrscheinlich werfen die Ickes damit die Fische tot !?! Unter den Augen seines größten Fans liess sich der Angelkönig gebührend feiern... Alkohol und Tränen vor lachen liefen in Strömen...
Im Laufe des Abends wurden auch die Darbietungen auf der Tanzfläche immer *interessanter* ;-) Es kam zu ekstatischen Tänzen, die wahrscheinlich ihren Ursprung in irgendeinem Berlinischen Eingeborenenstamm hatten... Papa und Mama sahen dem Treiben genüsslich zu, um so etwas zu sehen, muss man normalerweise in ein Cabaret gehen, hier war das umsonst J
Als die Beteiligten so langsam träumerische Blicke bekamen...
..und einige die gute Kinderstube zu vergessen schienen ;-)
Am letzten Tag vor unserem Heimflug war noch ein Besuch am Checkpoint Charlie Pflicht. Falls ihr mal die Möglichkeit haben solltet das dortige Mauer-Museum zu Besuchen macht es, es lohnt sich wirklich... So, nu aba Schluss mit Berlin... Als Fazit muss man mal wieder von ’ner tollen Reise reden. Wir freuen uns schon auf den Gegenbesuch der Ickes bei uns zu Hause. Da können sich die Hauptstädter wenigstens mal ’nen anständigen Flughafen anschauen
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