A propos Abgang. "Otto" Kleff, wie er wegen seiner Ähnlichkeit zu Ostfrieslands Blödelexport genannt wurde, benahm sich bisweilen auch auf dem
Platz wie Otto.
Da stand dann schon einmal plötzlich ein Ordner im Tor. Kleff musste ja schließlich am Zaun mit den Zuschauern quatschen. Grandios dann auch sein Abgang.
Mitte der 80er erhoffte sich Kleff von seinem damaligen Arbeitgeber Fortuna Düsseldorf nochmals eine Vertragsverlängerung. Doch Fortuna-Boss Bruno Recht plante nicht mehr mit ihm. "Ich wollte die Art und Weise
meines Abschieds selbst bestimmen", war der gekränkt.
Beim Spiel gegen Waldhof Mannheim humpelte Kleff offensichtlich verletzt vom Platz. In Wirklichkeit wollte er den großen Auftritt. Und den verschaffte er
sich dann vor der Fankurve. Fast alle Kleidungsstücke flogen in den Block. Nur die Hose ließ Kleff an, schritt zur Mittellinie vor die Haupttribüne und drehte sich um, verneigte sich - und zog den nackten Hintern
blank.
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